Katze Gucci verhält sich oft sehr unnahbar und sucht wenig Nähe. Ihr Frauchen möchte wissen,
woran das liegt und was sie tun kann, um das Verhältnis zu verbessern.
Gucci beschreibt im Gespräch wie sie Bewunderung genießt und dass sie im Mittelpunkt stehen möchte. Auch gibt sie ihrem Frauchen Tipps über Möglichkeiten wie sie sich vielleicht doch zum Spielen und Schmusen überreden lassen würde.
Auf Basis des Gesprächs finden die beiden näher zusammen.
Auszug aus dem Gesprächsprotokoll
… Gucci zeigt mir eine Wohnung. Und sie wirkt darin wie eine Königin, die alles in Besitz genommen hat. Distanziert aber beherrschend. Sie stolziert durch die Wohnung, wie wenn sie ihr gehören würde. Und schenkt allem außen rum kaum Beachtung.
Ich mag gern wichtig sein und wichtig genommen werden. Denn ich bin doch wichtig.
Sehe sie in einer Wohnung herum stolzieren. Bedacht darauf, dass jeder sie sieht, obwohl sie niemanden eines Blickes würdigt. Sie weiß aber ganz genau, dass alle sie beobachten.
Genau das mag ich. Meinen Weg gehen und trotzdem im Mittelpunkt stehen. Alle schauen nach mir.
Alle kümmern sich um mich. Alle achten auf mich. Natürlich zeig ich das nicht so deutlich, dass ich die Beachtung mag und brauche. Das wäre doch unter meiner Würde. Dazu bin ich mir zu edel. Aber das tut voll gut, wenn sich alle um mich kümmern, sorgen, nach mir schauen. So steh ich noch viel mehr im Mittelpunkt und kann die Zuwendung aller genießen.
Warum willst Du nicht mit Deinem Frauchen spielen?
Also spielen mag ich schon. Mach ich ja draußen auch laufend. Macht in der Sonne viel viel mehr Spaß, als in der Wohnung.
Und da haben wir wieder das Problem: Ich mag doch nur spielen, wenn ich es selbst will. Doch nicht, wenn es irgendjemand anderes es will.
Wie kann denn Dein Frauchen erkennen, wann Du mal spielen willst? Hast Du irgendeine Idee?
Irgendeinen Vorschlag? Oder irgendein Spielzeug?
Sie zeigt mir eine grüne Wiese im Sonnenschein mit Gänseblümchen. Und Federn an einer Schnur und Stecken hängend. Sie hascht nach den Federn an der Schnur, wenn die Federn über sie tanzen. Das alles spielt sich in einer Wiese ab. Sieht aus als würde sich die Wiese in der Nähe des Zuhauses befinden. Also auch gut zugänglich für ihr Frauchen.
Mein Frauchen soll mich mal draußen beobachten. Da gibt es viel mehr Gelegenheiten. Ich zeig ihr meine Spiele. Ich mag draußen spielen. Da soll sie mir zuschauen. Ich zeig ihr schon, in welches Spiel sie sich mit einbringen kann. Wie schon die ganze Zeit gesagt, ich hab da so meine eigenen Regeln.
Wenn sie sich etwas anpasst, dann klappt das schon. Wir spielen dann meine Spiele. Die sind gut. Total gut. Machen viel Spaß. Die kann ich alleine spielen. Aber auch mit meinem Frauchen. Soll sich mal etwas Mühe geben, dann bring ich sie ihr bei.
Willst Du mir noch irgendetwas erzählen, was Du gerne machst?
Ja, das stimmt schon. Ich bin gerne unterwegs. Bin eine Reiselustige. Hab viele Freunde, die ich besuchen muss. Katzenfreunde. Da muss ich hin. Bin viel unterwegs. Mag den Mondschein und den Sonnenschein. Regen gar nicht. Nass mag ich es nicht. Schleich um die Häuser und krieg genau mit, wenn mich jemand beobachtet, auch wenn ich ihn gar nicht beachte. Spüre aber die Blicke auf meinem Fell. Dann kann ich noch besser stolzieren…